Sonnenschutz - der unterschätzte Beschützer
Damit aus Sommer, Sonne, Sonnenschein nicht schlagartig Sommer, Sonne, Sonnenbrand wird, brauchst Du vor allem eins: Sonnenschutz!
Deine Haut ist nicht nur Dein größtes und schwerstes Organ, sondern auch das empfindlichste. Während die inneren Organe von Deinem Brustkorb und der Bauchdecke geschützt werden, ist die Haut äußeren Umwelteinflüssen sowie den schädlichen UV-A- und UV-B-Strahlen schutzlos ausgeliefert.
UV-A und UV-B Strahlen - worin liegt der Unterschied?
Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden UV-Strahlen liegt in der Tiefe, in der sie in die Haut eindringen. Während UV-B-Strahlen nur bis in die erste Hautschicht dringen und für Sonnenbrand verantwortlich sind, können UV-A-Strahlen bis ins Bindegewebe gelangen und dort für bleibende Schäden sorgen. UV-A-Strahlen sind unter anderem auch der Hauptauslöser für vorzeitige Hautalterung und Falten. Dermatolog:innen empfehlen übrigens, auch im Winter einen Sonnenschutz zu verwenden. Eine Tagescreme mit einem leichten Schutzfaktor, beispielsweise Lichtschutzfaktor (LSF) 30, ist für die kalte Jahreszeit ausreichend.
Eigenschutzzeit - was ist das?
Die Dermatologie, also der Fachbereich der Medizin, der sich mit Hautangelegenheiten beschäftigt, unterscheidet zwischen sechs verschiedenen Hauttypen. Nicht nur die Hauttypen und deren Merkmale sind unterschiedlich, sondern auch deren Eigenschutzzeit. Unter dem Begriff versteht man die Zeit, die Du ohne Sonnenschutz in der Sonne verbringen kannst, ohne einen Sonnenbrand zu kriegen. Sie variiert je nach Hauttyp und reicht von fünf Minuten bei sehr heller Haut, bis hin zu über 90 Minuten bei sehr dunkler Haut und ist immer sehr individuell.
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Wie kannst Du Dich richtig vor der Sonne schützen?
Damit Du Deinen nächsten Urlaub unbeschwert und ohne Sonnenbrand genießen kannst, ist es unumgänglich, einen Sonnenschutz zu verwenden. Idealerweise greifst Du zu einem mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Wie hoch dieser ist, erkennst Du an der angegebenen Zahl auf der Sonnencreme. Hierzulande wird für Lichtschutzfaktor die Abkürzung LSF, oder SSF für Sonnenschutzfaktor, verwendet. In anderen Ländern wird die Höhe des Schutzfaktors mit SPF, also sun-protection-factor, gekennzeichnet. Eine Sonnencreme mit LSF,SSF oder SPF 50, erlaubt es Dir, 50 mal länger in der Sonne zu bleiben, als ohne.
Hier ein konkretes Beispiel:
Gehörst Du zum Hauttyp 2, hast blondes oder hellbraunes Haar und helle Augen, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht länger als zehn Minuten in der Sonne verweilen können, ohne Dich zu verbrennen. Trägst Du nun eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50 auf, so ermöglicht sie Dir, rund 500 Minuten, also ungefähr 8 Stunden in der Sonne zu bleiben.
Aber vorsichtig - das ist nur die Theorie!
Die Realität sieht leider etwas anders aus. Schweiß und Wasser sorgen dafür, dass selbst der hartnäckigste Sonnenschutz irgendwann von der Haut perlt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Du Dich regelmäßig erneut eincremst. Idealerweise immer dann, wenn Du aus dem Wasser kommst oder geschwitzt hast.
Und wenn Du jetzt denkst „Ach, ich liege die meiste Zeit eh nur im Schatten“, so müssen wir Dich leider enttäuschen: Du kannst Dir auch im Schatten einen Sonnenbrand holen. Sonnenschirme sorgen zwar dafür, dass Du nicht in der prallen Sonne liegst, das Material aus dem sie gemacht sind, lässt jedoch Sonnenstrahlen durch und die wiederum sorgen dafür, dass Du rot wirst.
Wie viel Sonnencreme ist ausreichend?
Wenn es um Sonnenschutz geht, so ist mehr immer besser. Die Faustregel besagt, dass eine erwachsene Person ungefähr drei bis vier Esslöffel, also circa 60 Milliliter benötigt, um sich von Kopf bis Fuß ordentlich einzucremen.
Sonnenbrand - und nun?
Hast Du Dir trotz allem einen Sonnenbrand geholt, so ist es wichtig, dass Du Deine Haut die nächsten Tage vor der Sonne schützt und sie gut pflegst. After-Sun-Lotionen kühlen, wirken schmerzlindernd und helfen bei der Regeneration.